Erstes Gustav Klimt-Symposium mit internationalen Forschern

SEEWALCHEN. Klimt-Foundation initiiert das erste Gustav Klimt-Symposium mit internationalen Forschern.

 

Die Klimt-Foundation veranstaltet am Freitag, 10. Juni 2022, in Kooperation mit dem Wiener Leopold Museum das weltweit erste Gustav Klimt-Symposium. Anlässlich des 160. Geburtstages des Künstlers und des 10-jährigen Bestehens des Klimt-Museums in Schörfling lädt die Klimt-Foundation international renommierte Vortragende zum Forschungsaustausch in die Villa Paulick an den Attersee und gibt erste Einblicke in die neue Online-Datenbank über den Jugendstilmaler.

 

"Das Leopold Museum unterstützt seit bald 20 Jahren die Aktivitäten von Klimt am Attersee. 2003 setzte der Themenweg im öffentlichen Raum erste Impulse, nun präsentieren wir unsere Klimt-Ikone ‚Am Attersee‘ als ‚Rahmen voll Seewasser‘ am Entstehungsort und freuen uns als Kooperationspartner des Klimt-Symposiums auftreten zu können", so Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum.

 

Nach Themenweg, Museum und Garten ergänzt jetzt das Symposium die erfolgreiche Reihe über Klimt als Tourismusbotschafter des Attersees. Mit dem Livestream verlassen wir regionale Grenzen und ermöglichen internationale Synergien.

 

Das Klimt-Symposium am Attersee

Das erste Klimt-Symposium spannt einen facettenreichen Bogen zwischen Kunstgeschichte, Provenienzforschung, Kunstmarkt, Restaurierung und Botanik. Nach einem Einblick in das von der Klimt-Foundation erstellte online-Verzeichnis der Gemälde, Autografen und Fotografien gibt Marian Bisanz-Prakken, Expertin für Klimts Zeichnungen, eine persönliche Rückschau auf das Entstehen des mehrbändigen Werkkataloges der Klimt-Zeichnungen, mit Alice Strobl für die Albertina. Dass Klimts Werke bereits zu Lebzeiten und bis heute schillernde Preise am Kunstmarkt erreichen, illustriert Andrea Jungmann von Sotheby’s. Restauratorin Sandra Dzialek und Kunsthistoriker Dominik Papst, Leopold Museum, berichten über den jüngsten Forschungsstand zu Klimts Allegorie „Tod und Leben“ und Dr. Markus Fellinger, Belvedere, spricht über Klimts Landschaften im Kontext seines unvollendeten Spätwerks.

Gustav Klimts Berühmtheit ist auch eng an seine Sammler geknüpft. Jane Kallir, Präsidentin des Kallir Research Institutes in New York, skizziert Klimts Weg in Amerika, den ihr Großvater Otto Kallir nach seiner Emigration aus Österreich wegweisend formte. Provenienzspezialistin Sonja Niederacher vom New Yorker Museum of Modern Art präsentiert berühmte Klimt-Sammler des 20. Jahrhunderts. Schließlich widmen sich Sandra Tretter, Klimt-Foundation, und Julia Asenbaum MSc., Gründerin von Fragrantarium Headspace Scents, Klimts Liebe zur Natur. Während Klimt in seinen Naturlandschaften die blühende Flora am Attersee, vorzugsweise bäuerliche Blumen und Rosen, für die Ewigkeit als Kunstnatur festhielt, gelang es Julia Asenbaum, den Duft jener Rose einzufangen, die heute noch in seinem Wiener Atelier in Hietzing blüht und mehrfach in seinen Werken sichtbar ist.

 

Anmeldung 1. Gustav Klimt-Symposium 2022

Das von der Klimt-Foundation initiierte Symposium wird jährlich an unterschiedlichen Klimt-Orten stattfinden und lädt Forscher:innen und Klimt-Enthusiasten ein, neue Blickwinkel und Perspektiven im Werk des Jugendstilkünstlers zu entdecken. Die Teilnahme am ersten Klimt-Symposium in der Villa Paulick (begrenzte Platzkapazitäten) oder per Online-Live-Stream mit englischer Simultanübersetzung ist kostenlos. Anmeldungen sind ab sofort unter www.klimt-research.com möglich.


1. Gustav Klimt-Symposium, Villa Paulick, Seewalchen am Attersee
Freitag, 10. Juni 2022, 08:30 Uhr – 18:30 Uhr 

 (Foto: Klimt-Foundation, Wien)