REGAU/STEINBACH. Ein neues Marterl ziert seit Kurzem den Umkehrplatz in Schönberg bei Regau. Bevor dieses allerdings seiner Bestimmung übergeben werden konnte, gab es einiges dafür zu tun.
Im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit wurde kürzlich im Regauer Ortsteil Schönberg ein neues Gedenkmarterl der Franziskanerinnen eingeweiht. Erschaffen wurde es in völliger Handarbeit von Hobby-Bildhauer Sepp Untersperger aus Steinbach am Attersee. Doch bevor es nun den Platz zieren konnte, wo die Holztransporter umdrehen, vergingen ein paar arbeitsreiche Monate.
Statt „Tau-Kreuz“ entstand eine Jesusfigur
„Ursprünglich sollte es das „Tau-Kreuz“ der Franziskanerinnen werden, nach einigen Überlegungen haben wir dann aber entschieden, eine Jesusfigur entstehen zu lassen“, erzählt Untersperger. Nachdem die rund 90-jährige Eiche, im Jänner 2022, aus dem Wald in Schönberg gefällt und nach Steinbach transportiert war, ging es für den Hobby-Bildhauer an die Arbeit.
„Da sich bereits beim Schälen des Baumes, eine hervorragende Struktur des Holzes zeigte, hielt ich mit den Franziskanerinnen noch einmal Rücksprache, denn daraus musste etwas Besonderes entstehen. Und so konnte ich dann meiner Fantasie freien Lauf lassen“, so Untersperger. Das ganze Jahr hat der Hobby-Bildhauer dann fleißig neben seinem eigentlichen Vollzeit-Job am Gedenk-Marterl gearbeitet und seine Ideen und Inspirationen einfließen lassen. „Für mich ist es eigentlich nicht recht schwer so etwas zu schnitzen, man muss einfach nur das wegklopfen, was weggehört“, schmunzelt der Steinbacher, der sein Talent bereits als kleiner Bub entdeckte.
Nun wurde der frisch herausgeputzte Platz samt Marterl mit Menschen, die den Franziskanerinnen Vöcklabruck, allen voran Generaloberin Schwester Angelika Garstenauer und dem Forst verbunden sind, eingeweiht. (Fotos: privat)