WEYREGG. Aus der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Weyregg soll eine Bildungs- und Wohneinrichtung im Pflegebereich werden.
Seit der Eingliederung der landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Weyregg in das Agrarbildungszentrum Salzkammergut bemüht sich das Land Oberösterreich intensiv um eine sinnvolle Weiternutzung des Gebäudes. Vier Interessenten legten ein Angebot, das Bestangebot kommt von der VIVAG Vorsorge Immobilienveranlagungs AG, einem Unternehmen mit oberösterreichischer Aktionärsstruktur.
Im Herbst 2022 startete die Landesimmobilien GmbH (LIG) ein neues öffentliches Bieterverfahren. Vier Interessenten legten ein Angebot, das Bestangebot kommt von der VIVAG Vorsorge Immobilienveranlagungs AG, einem Unternehmen mit oberösterreichischer Aktionärsstruktur.
Laut Angaben des Bestbieters soll auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Grundstück eine Bildungs- und Wohneinrichtung im Pflegebereich errichtet werden. Der Kaufpreis für das Grundstück mit der Flächenwidmung „Sondergebiet des Baulandes, Landwirtschaftliche Schule“ beträgt 3,6 Millionen Euro. Kommenden Dienstag soll der Verkauf im Beirat der Landesimmobilien GmbH beschlossen werden.
„Ich freue mich, dass ein Unternehmen mit oberösterreichischer Aktionärsstruktur Bestbieter ist und die Liegenschaft in Weyregg hoffentlich bald wieder sinnvoll genutzt wird“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Grüner Landesrat Kaineder will Verkauf nicht zustimmen
Nach Durchsicht der Beschlussunterlagen und Nachfragen in der Gemeinde durch Landesrat Kaineder, ist klar, dass es keine Zustimmung vom Grünen Landesrat in der Sitzung geben wird. „Hier sind zu
viele Fragen offen. Ich habe mich bei den Gemeindevertreter in Weyregg erkundigt und musste feststellen, dass vor Ort zumindest niemand über den anstehenden Verkauf informiert ist. Weder
Informationen zum Käufer noch dem geplanten Projekt sind der Gemeinde bekannt. Völlig unverständlich für mich, wie hier ohne Einbindung der Gemeinde und der gesamten Region ein Grundstück der
Steuerzahler verkauft werden kann. Diese intransparente Vorgehensweise kann ich nicht tolerieren, daher wird es von mir keine Zustimmung zum Verkauf der Liegenschaft geben“, erklärt
Kaineder.