Neue seitliche Aurachbrücke an der A1 Westautobahn wird befahren

Die ASFINAG baut bei der Anschlussstelle Regau im Seengebiet die mit 50 Metern höchste Brücke der A 1 Westautobahn bis Ende 2025 komplett neu. Damit trotz Bautätigkeit weiter eine leistungsfähige Querung des Aurachtals zur Verfügung steht, wurde seit August 2022 parallel zur bestehenden eine neue Brücke errichtet. Nach der Richtungsfahrbahn Salzburg hat die ASFINAG am Wochenende auch die Richtungsfahrbahn Wien auf diese neue Brücke umgelegt. Im Jänner beginnt bereits der Abbruch der alten Brücke, die in die Jahre gekommen ist. 

 

Die Erhaltung eines zukunftsfitten Netzes rückt in den kommenden Jahren immer stärker in den Fokus der ASFINAG. Aufgrund zunehmender Netzalterung wachsen die baulichen und technischen Herausforderungen und das bringt auch einen kontinuierlich steigenden finanziellen Aufwand für Sanierungen mit sich. „Von den mehr als elf Milliarden Euro, die wir bis 2029 investieren, fließen knapp sieben Milliarden Euro in Sanierungen. Die oberösterreichische Aurachbrücke mit einer langen Planung und enorm komplexen logistischen Abläufen ist dabei ein absolutes Leuchtturmprojekt“, sagt Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG. In die Erneuerung des Talübergangs investiert die ASFINAG 65 Millionen Euro. 

 

Neue Aurachbrücke: Optik bleibt erhalten 

Das Ziel der ASFINAG war es, den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Ohne den Fließverkehr zu stören, erfolgt somit ab Jänner 2024 sechs Monate lang der Abbruch der alten Aurachbrücke samt ihrer massiven 17.000-Tonnen-Pfeiler. Sobald einer mittels Bagger abgetragen ist, werden genau am selben Ort sofort neue Steher errichtet. Die Optik der Brücke bleibt erhalten: Es sind wieder fünf Pfeiler mit gleicher Höhe. 

 

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Nach Fertigstellung des Tragwerks der Richtungsfahrbahn Wien (Herbst 2025) wird der gesamte Verkehr auf dieses umgeleitet. Danach folgt aus bautechnischer Sicht eine sehr heikle Aufgabe: das Tragwerk der rund 420 Meter langen seitlichen Brücke mit seinen 15.000 Tonnen wird in einem Stück quer zur Fahrtrichtung auf die neu errichteten Hauptpfeiler verschoben. Dieser sogenannte Querverschub in dieser Größenordnung ist eine technische Premiere für die ASFINAG. Ist auch dies geschafft, wird der Verkehr entflochten und auf jedem Tragwerk eine Richtungsfahrbahn geführt. Auf dem verschobenen Tragwerk rollt dann ab Ende 2025 der Verkehr in Richtung Salzburg. Zuletzt werden die seitlichen Pfeiler und Widerlager abgebrochen. (Foto: Asfinag)