Öffentlicher Seezugang am Attersee erweitert

SCHÖRFLING. Mit dem jüngsten Beschluss des Aufsichtsrats der ÖBB-Infrastruktur AG eröffnen sich den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) neue Möglichkeiten: Sie können eine etwa 7.300 Quadratmeter große Seeuferfläche am ehemaligen Bahnhofsareal in Schörfling am Attersee erwerben. Zusätzlich haben die Bundesforste die Option, eine angrenzende Fläche von rund 6.700 Quadratmetern von den ÖBB zu pachten.

 

Auf diesen insgesamt rund 14.000 Quadratmetern soll ein attraktives Freizeit- und Erholungsareal mit Seezugang entstehen, das allen Menschen dauerhaft und kostenlos zugänglich ist. Diese Verpflichtung der Bundesforste, deren Eigentümervertreter das Landwirtschaftsministerium ist, wird vertraglich abgesichert. Ein Bewertungsgutachten, das auf bestehenden Verträgen basiert, ermittelte einen Kaufpreis von etwa 350.000 Euro, vorausgesetzt, das Areal wird öffentlich genutzt, wie die OÖNachrichten berichten.

 

Erholungsfläche für Spiel-, Sport- und Badevergnügen geplant

In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schörfling soll auf dem Areal, das auch gut mit dem Zug erreichbar ist, ein umfassendes Freizeit- und Erholungsangebot geschaffen werden. Vorgesehen sind unter anderem ein Beach-Volleyballplatz, ein Kinderspielplatz, moderne Sanitäranlagen sowie – sofern möglich – ein Kiosk. Die bisher geschotterten Flächen sollen in Grünflächen umgewandelt und Zugänge zum Attersee für Badegäste geschaffen werden.

 

Ebenso ist geplant, die bestehenden harten Uferverbauungen zurückzubauen und durch flach abfallende Flachwasserzonen zu ersetzen. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Projekts sind die notwendigen behördlichen Genehmigungen und die erforderlichen Umwidmungen des Bahnhofsareals durch die Gemeinde. Dabei werden die Interessen der bestehenden Pächter vor Ort bestmöglich berücksichtigt.

 

Nachhaltige Seenbewirtschaftung

Die Bundesministerien für Landwirtschaft und Klimaschutz haben gemeinsam mit den Bundesforsten das strategische Ziel definiert, bestehende Erholungsmöglichkeiten zu verbessern und weiter auszubauen. Sie bekennen sich ausdrücklich dazu, künftig weitere geeignete Flächen für die öffentliche Nutzung sowie ökologische Schutzzonen, die der Natur überlassen werden, zu schaffen, wo immer dies möglich und sinnvoll ist.

(Fotos: Tom Leitner)