WEYREGG. Einen neuen Weg hat die Gemeinde Weyregg am Attersee eingeschlagen. Nachdem der Gemeinderat in den letzten Jahren mit vielseitigen Maßnahmen begonnen hat, das Orts- und Landschaftsbild nachhaltig zu verändern, geht man nun den nächsten Schritt.
Zusätzlich zur Vielzahl an Bebauungsplänen und Neuplanungsgebieten wurde auch ein Baudichtekonzept fixiert und ein Projekt zum Leerstandsmanagement abgeschlossen.
Ergänzend zu diesem Maßnahmenkatalog startet man nun mit der Universität für Bodenkultur in ein Uni-Projekt. Im Zuge einer Lehrveranstaltung, die Vorlesungen, mit Workshops und einer Exkursion kombiniert, sollen verschiedene Themen der örtlichen Raumplanung von Weyregg erarbeitet werden. Auch die Bevölkerung wird in diesem Uni-Projekt Berücksichtigung finden.
„Ich freue mich sehr über diese Zusammenarbeit mit der Uni und der Bürgerbeteiligung. Ich weiß, dass die Studierenden mit anderen Augen an Aspekte der Ortsbildgestaltung, Innenentwicklung und flächensparende Baulandentwicklung herangehen“, ist Michael Stur, Bürgermeister von Weyregg am Attersee, optimistisch.
Seitens des Institutes für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung der Universität für Bodenkultur freut man sich auf die Zusammenarbeit. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dieser Lehrveranstaltung gemacht und die Ergebnisse sind oft sehr beeindruckend und auch umsetzungsorientiert“, sind die Lehrgangsleiter, Gernot Stöglehner, Franz Grossauer und Stefan Geier überzeugt.
„Ich bin mir sicher, dass so den Ausschüssen und dem Gemeinderat zusätzliche Ideen und Konzepte für eine nachhaltige Ortsplanung zur Seite gestellt werden“, ergänzt der Ortschef.
Weyregg am Attersee setzt somit Akzente, die sich neben der Ortsbildgestaltung auch der universitären Ausbildung widmen. Dadurch sollen langfristig das Orts- und Landschaftsbild nachhaltig verbessert und Wohnen wieder leistbarer werden. (Foto: Gemeinde Weyregg)