Kleines Wunder bei Minusgraden: Lara erblickt vor Rotkreuz-Stelle Seewalchen das Licht der Welt

SEEWALCHEN/ST. GEORGEN. Einen ganz besonderen Start ins Leben erlebte die kleine Lara Eselböck in der Nacht auf den 17. Februar. Statt im Krankenhaus entschied sie sich für einen ungewöhnlichen Geburtsort: direkt vor der Rotkreuz-Ortsstelle in Seewalchen.

 

Die werdenden Eltern, Thomas und Melanie Eselböck aus Seewalchen, waren gerade auf dem Weg ins Krankenhaus Vöcklabruck, als klar wurde: Das Baby hat es eilig – und der Weg ins Krankenhaus ist zu weit. Bei klirrenden -6,5 Grad und dichtem Schneefall riefen sie den Notruf und steuerten geistesgegenwärtig die nächstgelegene Rotkreuz-Dienststelle an.

 

Das dort stationierte Rettungsauto war zu diesem Zeitpunkt bereits im Einsatz, doch Hilfe nahte rasch: Ein Rettungswagen aus St. Georgen, zufällig in der Nähe, übernahm. Lange mussten die Sanitäter allerdings nicht warten – um genau 23:58 Uhr kam Lara gesund und munter zur Welt. Noch bevor das Notarztteam eintraf, durfte Vater Thomas sogar selbst die Nabelschnur durchtrennen.

 

Lara ist das dritte Kind der Familie Eselböck. Mutter und Tochter wurden anschließend ins Krankenhaus gebracht – beide sind wohlauf. Inzwischen hat sich die fünfköpfige Familie von diesem aufregenden Erlebnis gut erholt.

 

Auch das Team des Roten Kreuzes freute sich über diesen Einsatz der besonderen Art. „Wir sind stolz, dass wir begleiten durften und alles gut ausgegangen ist“, so Sanitäterin Viktoria Hofauer. (Foto: OÖRK/Vöcklabruck/Robert Wetzlmayr)